: Verbrauchergesetz sorgt für Streit
BERLIN dpa ■ Nur einen Tag nach der Kabinettsentscheidung über das Verbraucherinformationsgesetz hat sich neuer Streit in der Koalition und auf Länderebene angebahnt. Die Union warf der SPD im Bundestag vor, sich nicht an gemeinsame Entscheidungen zu halten. Die SPD beharrte dagegen auf ihrer Forderung, das Gesetz zu Gunsten der Verbraucher zu ändern. SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber forderte weniger Ausnahmen für „schwarze Schafe“ der Lebensmittelbranche, eine Informationspflicht für Behörden und eine Ausweitung auf alle Produkte. Diese Änderungswünsche würden noch einmal in die Beratung eingebracht. Die Verbraucher sollen mit dem Gesetz besser über Gammelfleisch oder zu hohe Pestizidbelastung in Lebensmitteln informiert werden.