Dreckschleudern länger am Netz

ESSEN dpa/taz ■ Der Essener Energieversorger RWE will fünf alte Braunkohlekraftwerks-Blöcke am Niederrhein länger laufen lassen als zuletzt geplant. Statt 2007 sollen die aus den 50er Jahren stammenden 150-Megawatt-Blöcke erst 2009 abgeschaltet werden. RWE begründet die Verzögerung mit veränderten Rahmenbedingungen beim Emissionshandel. CO2-Zertifikate seien gegenüber früheren Zusagen der Politik verknappt worden. Außerdem werde RWE unter anderem von der Strombörse gedrängt, ausreichende Strommengen anzubieten. Die alten Braunkohleblöcke in Frimmersdorf gelten als die klimaschädlichsten Kraftwerke Deutschlands (taz berichtete). Laut Betriebsgenehmigung müssen sie spätestens 2012 vom Netz gehen.