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Archiv-Artikel

IAB: Ich-AGs besser als ihr Ruf

NÜRNBERG dpa ■ Das umstrittene arbeitsmarktpolitische Instrument der Ich-AG ist offenbar besser als sein Ruf. Rund 28 Monate nach dem Start seien rund 70 Prozent der Ich-AG-Gründer noch selbstständig gewesen, geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Die Erfolgsquote sei damit ähnlich groß wie bei der zweiten Variante der Existenzgründungsförderung, dem Überbrückungsgeld, betonten die Fachleute. Bis zu 15 Prozent der Bezieher von Zuschüssen für Existenzgründungen seien inzwischen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Nur ein kleiner Teil sei nach gescheiterter Selbstständigkeit wieder arbeitslos geworden. Der Anteil schwanke bei der Ich-AG-Förderung zwischen 7,2 Prozent und 14 Prozent. Dabei hätten sich mehr Männer als Frauen nach einem misslungenen Start in die Selbstständigkeit wieder arbeitslos gemeldet. Insgesamt zähle die Ich-AG aber zu den erfolgreichen Ansätzen unter den Hartz-Reformen. Von 2003 bis Mitte 2006 wurden insgesamt eine Million Existenzgründungen gefördert, davon waren knapp 400.000 Ich-AGs.