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PROTESTKUNDGEBUNG DER IG METALL IN SPANDAUBei Osram soll das Licht nicht ausgehen

Mitarbeiter des Leuchtmittel-Herstellers Osram haben vor dem Werkstor am Spandauer Nonnendamm gegen den geplanten Stellenabbau bei dem Unternehmen protestiert. Rund 500 Beschäftigte hätten an der Kundgebung am frühen Montagnachmittag teilgenommen, teilte ein Sprecher der IG Metall mit, die dazu aufgerufen hatte.

„Keiner soll gehen außer Dehen“, riefen die Demonstranten – damit meinten sie den Osram-Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Dehen. Dessen „Wahnsinnskurs“ müsse gestoppt werden, sagte der Vorsitzende des Betriebsrats von Osram Berlin, Andreas Felgendreher. Auf der Kundgebung gab es auch Redebeiträge von Berlins Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD) sowie Betriebsräten der Unternehmen Siemens und Philips.

Anlass für den Protest der Mitarbeiter war eine Aufsichtsratssitzung am Montag in Augsburg, wo ebenfalls eine Kundgebung stattfand. Osram hatte angekündigt, in den kommenden drei Jahren in seinen Niederlassungen in Deutschland etwa 1.700 Jobs zu streichen, davon 283 an dem größten Fertigungsstandort Berlin. Weltweit sollen sogar rund 7.800 Arbeitsplätze wegfallen. (dpa)

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