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Archiv-Artikel

Doktortitel gegen Bezahlung

SATIRE Hochschule für bildende Künste bietet Doktorgrad für Geld an

Von JUM

Die Hamburger Hochschule für bildende Künste (HFBK) möchte in einer Satireaktion käufliche Doktortitel anbieten. Der „Doktor pecuniae causa“ (Doktor des Geldes wegen), abgekürzt Dr. p.c., soll ab 50.000 Euro zu haben sein. Die Kunsthochschule will sich so zu einem „kaufmännisch geführten Unternehmen“ entwickeln, gleichzeitig sollen Plagiate verhindert werden – so stand es gestern in der Pressemitteilung der Hochschule. Hintergrund der Satire ist die „drastische Unterfinanzierung der Hochschulen“, sagt Hans-Joachim Lenger vom Promotionsausschuss der HFBK, Auslöser sind die jüngst bekannt gewordenen Plagiatsfälle. Die Aktion sei als Spitze gegen die aktuellen Sparpläne des Senats zu verstehen, sagt Lenger. „Wenn die Realität zur Satire wird, kann man nur durch eine Metasatire antworten.“ JUM