Hilfe zur Inklusion

HANDBUCH „Nachteilsausgleich für behinderte Auszubildende“ gibt Tipps für die Praxis

Bei der dualen Berufsausbildung behinderter Menschen sollen die Nachteile der Betroffenen ausgeglichen werden. Das klingt einleuchtend, muss in der Praxis aber mit konkreten Inhalten gefüllt werden: Welche Möglichkeiten gibt es? Was ist gesetzlich geregelt? Welche Beeinträchtigungen und Einschränkungen können aus welchen Behinderungsarten entstehen, und wie können sie individuell angemessen berücksichtigt werden? Solche Fragen bei der praktischen Umsetzung beruflicher Inklusion greift die Publikation „Nachteilsausgleich für behinderte Auszubildende – Handbuch für die Ausbildungs- und Prüfungspraxis“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) auf.

Das Handbuch bietet anwendungsbezogene Beispiele und Lösungsvorschläge, praxisorientierte Erläuterungen sowie Hinweise auf weiterführende Informationen. Es richtet sich an all jene, die mit der dualen Berufsausbildung behinderter Menschen betraut sind. Ein inhaltlicher Schwerpunkt sind psychische Beeinträchtigungen, da diese in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben und besonders herausfordern. So erfahren Ausbilder etwa, wie sie Stressverhalten Auszubildender vermeiden und mit diesem umgehen können. Oder Mitglieder von Prüfungsausschüssen erhalten Vorschläge, wie sie ihrem Auftrag zum Nachteilsausgleich entsprechen können.

„Nachteilsausgleich für behinderte Auszubildende – Handbuch für die Ausbildungs- und Prüfungspraxis“. BIBB-Reihe „Berufsbildung in der Praxis“, W. Bertelsmann Verlag (wbv). Kann unter service@wbv.de, Bestellnr. 113-001, für 29,90 Euro bestellt werden.

■ Weitere Informationen zur Inklusion behinderter Menschen: Nationaler Bildungsbericht 2014 mit dem Schwerpunktthema „Menschen mit Behinderungen“: www.bildungsbericht.de; Fachbeitrag aus den „Hochschultagen Berufliche Bildung“ in Essen: www.bwpat.de