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Hand auf am Tiefwasserhafen

MARITIMKONFERENZ Wirtschaft fordert mehr Geld und Unterstützung von der Bundesregierung

Vor Beginn der 7. Nationalen Maritimen Konferenz am Freitag in Wilhelmshaven hat die Wirtschaft bereits klare Forderungen erhoben. So will der Verband Deutscher Reeder (VDR) Millionenbeträge von der Bundesregierung erreichen. Ohne solche Beihilfen für die hohen Lohnnebenkosten seien Schiffe unter deutscher Flagge nicht wettbewerbsfähig, sagte VDR-Präsident Michael Behrendt. Derzeit seien fast 450 Schiffe unter deutscher Flagge auf den Meeren unterwegs. Bei einer weiteren Reduzierung von Beihilfen sei mit vielen Ausflaggungen zu rechnen.

Auch die Seehäfen befürchten Wettbewerbsnachteile, wenn der Bund nicht genug Mittel für den Ausbau von Seewegen und Wasserstraßen bereitstellt. Bedarf gebe es an Elbe, Weser, Ems, Nord-Ostsee-Kanal und Mecklenburger Bucht, findet der Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe. Das nationale Hafenkonzept und die Haushaltsplanung des Bundes müssten in Einklang gebracht werden.

Um fehlende Aufträge und um die Konkurrenz in Fernost sorgt sich derweil der Schiffbau: Die Finanzierung von Neubauten ist aus Sicht des Verbandes Schiffbau- und Meerestechnik schwierig, weil Banken das Risiko zur Absicherung scheuten.

Die mehr als 1.000 Konferenzteilnehmer aus Wirtschaft, Politik und Verbänden erwartet nun in Wilhelmshaven buchstäblich Neuland: Konferenzort ist eine Zeltstadt im neuen Jade-Weser-Port. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) eröffnet die Konferenz, für den Schlusstag haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) angekündigt. (dpa/taz)

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