: Weniger Tests an Grundschulen
In den Grundschulen Berlins sollen ab dem Schuljahr 2008/2009 weniger Vergleichstests stattfinden. Wie Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) mitteilte, sieht die neue Regelung für alle GrundschülerInnen vor, dass die bisher geltenden einheitlichen Tests in den Fächern Deutsch und Mathematik in den Klassen zwei und vier gestrichen werden. Dafür sei vorgesehen, dass nur noch Vergleichsarbeiten in den genannten Fächern im dritten Jahrgang von den Schülern absolviert werden müssen. Zöllner begründete dies mit Forderungen aus der Lehrerschaft, die einen zu hohen Aufwand bei der Auswertung von Arbeiten beklagt hatte. Außerdem reagiert der Bildungssenator auf geltende Regelungen in anderen Bundesländern, wo die Tests bereits in der dritten Klasse durchgeführt werden. Der Senator erklärte, die Qualitätssicherung an Berlins Schulen bleibe mit dem neuen Vergleichstest erhalten. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßte die Ankündigung Zöllners. Zugleich kritisierte sie, dass die neue Vergleichstest-Regelung erst im Jahr 2008 eingeführt werde. Konsequenter wäre es gewesen, dies mit sofortiger Wirkung zu tun. TAZ