: Afghanistan: Zahl ziviler Toter steigt
SPIN BOLDAK rtr ■ Bei einem Luftangriff US-geführter Truppen sind im Süden Afghanistans jüngsten Angaben von Augenzeugen zufolge mindestens vierzig Zivilisten getötet worden. Nach den Angaben könnte die Zahl der zivilen Opfer in der Provinz Helmand innerhalb der vergangenen zwei Wochen auf 110 steigen. Der Gouverneur der Provinz hatte bislang von 21 getöteten Zivilisten bei dem Angriff am Dienstag gesprochen, darunter Frauen und Kinder. Ein Augenzeuge berichtete nun, er habe in drei Häusern allein 24 Leichen gesehen. Zugleich bestritt er, dass sich Talibankämpfer in der Gegend aufgehalten hätten. Das US-Militär erklärte hingegen, es seien ausschließlich Aufständische getötet worden. Die Koalitionstruppen gaben an, ihre Soldaten seien angegriffen worden und hätten sich daraufhin ein Gefecht mit etwa 200 Taliban geliefert.