: letzte Fragen
Welche letzten Fragen kann man mit 500 noch haben? (12./13. 5.)
Jede Menge! Gerd Neurath, Saarbrücken
Ich glaube nicht an die Wiedergeburt.
Annette Feindel-Schuseil, Neustadt
Oh Gott – warum sind wir hier?
Jürgen Kamenschek, Düsseldorf
Ist diese Rubrik auf der letzten Seite durch die digitale Moderne obsolet geworden? Zu oft gibt es in jüngster Zeit Fragen, die ohne Mühe von Wikipedia beantwortet werden. Vor dieser digitalen Enzyklopädie waren Fragen und Antworten zu finden, die manchmal erhellend und oftmals amüsant waren, besonders wenn mit Ernsthaftigkeit auch einmal das Absurde gepflegt wurde. Uta Eckensberger und Gerd Neurath als Antwortende sorg(t)en regelmäßig für ein Schmunzeln und manchmal für mehr. Jürgen D. Müller, Hannover
Die Antwort von Ulrike Nolting aus Bonn lautet allgemein und insbesondere im Hinblick auf die Fäuste vor der Brust bei joggenden Frauen: „Aufhören! Abschaffen! … nie wieder wird mein ausgeruhtes Wochenend-Auge diese untere Hälfte der letzten Seite des taz-mags mit Aufmerksamkeit adeln.“ Ich bin sozusagen das Gegenstück zu Frau Nolting. Bevor ich am Sonnabend die taz aufschlage, lese ich erst einmal die letzten Fragen und Antworten. Auch wenn die Fragen manchmal nicht besonders witzig und originell sind, die Antworten sind es in der Regel immer. Besonders witzig und ideenreich waren aus meiner Sicht die Antworten zu der unspektakulären Frage mit den „Frauenfäusten“ – und manchmal erhöhen die Antworten gar das Allgemeinwissen. Es gibt die Redewendung „Dazu gibt es noch tausend Fragen!“. Wenn man den Stand von heute setzt, sind also erst ein Drittel der Fragen beantwortet. Aus diesem Grund wird mein nicht adliges Otto-Normalverbraucher-Auge auch die nächsten letzten tausend Antworten mit großem Vergnügen lesen. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass diese Rubrik nicht abgeschafft wird. Erhard Jakob, Pulsnitz
Was passiert mit nicht abgedruckten Letzten Fragen? Michael Demus
Warum parken PostbotInnen ihre Wägen oder Fahrräder immer so, dass weder ein Kinderwagen noch ein Rollstuhl daran vorbeikommen?
Leonie (5) und Merle (3) Meier
Fragen kann man auch mit 1.000 noch haben! Aber müssen alle noch so „witzigen“ Fragen und wirklich alle witzig gemeinten (auch nahezu identischen) Antworten diese Rubrik so mittelmäßig machen? Es wäre schön, wenn sich die taz der Qualität der Beiträge widmen würde. Reicht nicht auch eine wirklich gute Antwort auf die letzte Frage? Und: Manche Fragen haben durchaus auch eine ernsthafte Antwort verdient. Gerd
Was bekommen die Leute, die im Laden auf die Frage „Was darf’s noch sein?“ mit „Alles“ antworten?
Corinna Fischer, Berlin
Warum muss man Körperhaare nicht regelmäßig rasieren, so wie die Gesichts- und Kopfhaare? (Wachsen diese nicht ständig weiter?)
Nils Raab (5 Jahre), Contwig
Warum muss Unterrichtsqualität mit zentralen Tests an unschuldigen Schulkindern ermittelt werden? Anne Evers, Hamm
Wer unter euch Methusalem heißt, der gebe die erste Antwort.
Christoph Schmid, Neustadt/Weinstr.
Bei 500 Euro lautet die Frage: Wie überstehe ich die 3 letzten Wochen des Monats? Sind 500 Jahre Lebensalter gemeint, heißt es: Ist das meine letzte Frage? Wanderklause, Rhön
Was bedeutet wohl das -55,70 auf dem Dach des Hauses in der Nassauischen Straße in Berlin? Joachim Ott, Berlin
Warum begeben sich Spinnen zum Sterben in die Badewanne?
Peter Wilkens, Cloppenburg
Was ist immer ein gutes Geschenk? (12./13. 5.)
Eine goldene Kreditkarte zur freien Verfügung. Diamanten. Liebe. Maoam.
Barbara Kirsch, Lüneburg
Ein Geschenk ist fast immer gut für die Umwelt, wenn es unterbleibt; für Beschenkte erweist es sich fast immer als gut, wenn und solange sie es freiwillig mit jemandem teilen, weil geteiltes Geschenk doppelte Freude ist.
Volker Weber, Thür
Die Antwort auf die letzte Frage!
Gerd Neurath, Saarbrücken
Eines, das man bei Nichtgefallen (und das ist ja fast immer der Fall) problemlos weiterverschenken kann.
Lothar Picht, Sandhausen
Für Männer: Blumen (die gibt’s viel zu selten für unsereins)!
Für Frauen: weiß ich nicht; fragt eine Frau! Altbier und Löwensenf.
Jürgen Kamenschek, Düsseldorf
Musik (natürlich nicht für Taube geeignet) oder eine gute Flasche Wein (nicht für anonyme Alkoholiker geeignet) usw.
Christoph Schmid, Neustadt/Weinstr.
Ich möchte zur Beantwortung der Frage das Ausschlussverfahren anwenden: Zu den schlechten Geschenken zählen definitiv Studentenkochbücher! Nach vier Semestern an der Uni besitze ich neun Exemplare und habe bisher keins der dort als günstig und in der Zubereitung leicht und schnell präsentierten Rezepte erprobt. Wenn man diesen Misere auf alle Studenten-WGs dieser Republik überträgt, sind für das sinnlose Verschenken von Studentenkochbüchern schon ganze Regenwälder gestorben. Deshalb hier mein Aufruf: „Liebe LeserInnen, verschenkt keine Studentenkochbücher mehr! (Wenn ihr wirklich keine bessere Idee habt, dann seid bitte so nachhaltig und „recycelt“ eure gebrauchten bzw. ungebrauchten Bücher!) Anne Rollwage, Lüneburg
Warum gehen alte Männer mit im Rücken verschränkten Händen? (5./6. 5.)
Indem wir beim Gehen die Hände hinter dem Rücken verschränken, bieten wir in großer Gelassenheit und dem sicheren Gefühl der Unbesiegbarkeit dem Leben die so entblößte Brust dar. Die in vielen Jahren und Jahrzehnten gesammelten Erfahrungen, unzählige gewonnene und verlorene Kämpfe, verleihen uns die dazu erforderliche Kraft; eine Kraft, der die jungen Schnösel noch lange mit geballten Fäusten hinterherhetzen werden.
Hetzt nur, junge Schnösel!
Jörg Borgerding, Celle
PROCEDERE: Letzte Fragen und Antworten bitte an: die taz, letzte Fragen, Kochstr.18, 10969 Berlin; E-Mails nur an fragen@taz.de