Fliegen boomt – trotz CO2-Debatte

WIESBADEN/BERLIN dpa/afp ■ Trotz der Debatte um den Klimaschutz fliegen die Deutschen mehr als je zuvor. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, nahm die Zahl der Passagiere, die von deutschen Flughäfen gestartet sind, im ersten Quartal des Jahres 2007 um 7,2 Prozent auf 19,5 Millionen zu. Die Zahl der Reisenden ins Ausland stieg um 9,9 Prozent. Der ökologisch orientierte Verkehrsclub Deutschland forderte als Reaktion die schnelle Einführung einer nationalen Ticketsteuer. „Reden allein hält die Verbraucher nicht davon ab, ins Flugzeug zu steigen, wenn die Preise so günstig sind“, sagte Sprecherin Almut Gaude. Der VCD fordert einen nach Fluglänge gestaffelten Aufschlag von 15 bis 60 Euro sowie eine Steuer auf Flugbenzin. Der Flugzeughersteller Airbus kündigte unterdessen an, den CO₂-Ausstoß seiner Maschinen bis 2020 zu halbieren.