: Elementare Dinge verstaatlichen
betr.: „Linke Öko-Null“, „Wir wollen Stromkonzerne verstaatlichen“, Interview mit Eva Bulling-Schröter (Linke, MdB), taz vom 19. 6. 07
Zwischen der Umweltpolitik der Grünen und der Linkspartei gibt es in der Tat einen wesentlichen Unterschied : Während die Grünen auf die ökologische Marktwirtschaft setzen und sich die Marktmechanismen zur Erreichung von Klimazielen zunutze machen wollen, setzt die Linke auch auf staatlichen Interventionismus und Verstaatlichung von Konzernen.
Die letzten Jahre haben eindeutig gezeigt, das gerade auf dem Strom- und Gasmarkt die Marktmechanismen eben nicht funktionieren und die Politik letztendlich vor dem Diktat der großen Konzerne eingeknickt ist. Hier hilft nur eine rigorose Entflechtung und Verstaatlichung. Derart elementare Dinge wie Strom, Wärme und Wasser gehören in staatliche Hände und dürfen nicht der Profitgier von „grün angestrichenen“ Unternehmen (siehe Anzeigen der RWE in der taz !) ausgeliefert werden. THOMAS VON BRÖCKEL, Ahlen