Erwerbslosigkeit sinkt weiter

Die Arbeitslosigkeit im Norden ist im Juni erneut geschrumpft, wie die regionalen Arbeitsagenturen in Kiel und Hannover gestern bekanntgaben. Der positive Trend erfasse zunehmend auch Langzeitarbeitslose und Ältere, parallel dazu habe die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in allen fünf Küstenländern zugenommen.

Am geringsten ist demnach die Erwerbslosigkeit in Schleswig-Holstein mit einer Quote von 8,2 Prozent. Zum Monatsende wurden hier 116.200 Menschen ohne Arbeit registriert; das ist ein Minus von 13,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. In Niedersachsen bedeutet die aktuelle Quote von 8,5 Prozent, dass 339.140 Menschen arbeitslos sind. Im Juni vorigen Jahres waren es noch 16,5 Prozent mehr gewesen.

Relativ am stärksten sank die Erwerbslosigkeit gegenüber dem Juni 2006 mit minus 17,1 Prozent in Hamburg. Hier wurden 80.455 Arbeitslose gezählt, was einer Quote von 9,0 Prozent entspricht. Dies ist der stärkste Rückgang binnen zwölf Monaten seit 50 Jahren. Auch in Bremen und Bremerhaven sank die Arbeitslosigkeit auf 12,7 Prozent oder 40.974 Menschen ohne Jobs. Im Vergleich zum Juni 2006 war sie damit um 14,8 Prozent geringer.

Schlusslicht ist weiterhin Mecklenburg-Vorpommern mit einer Quote von 15,8 Prozent, entsprechend 140.284 Arbeitslosen. Doch auch hier sank die Quote gegenüber dem Juni 2006 um immerhin 12,1 Prozent. TAZ