IN ALLER KÜRZE

Ehe-Drama

Mit einem Küchenmesser hat eine 36-jährige Frau in Walle auf ihren Ehemann eingestochen und ihn schwer verletzt. Der 41-Jährige wurde am Dienstagmorgen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Durch das Eingreifen des gemeinsamen 14- jährigen Sohnes konnte vermutlich Schlimmeres verhindert werden, sagte ein Polizeisprecher. Die Tatmotive der Frau sind noch unklar.

Verletzungsmarathon

Die Reihe der verletzungsbedingten Ausfälle von Werder-Spielern scheint kein Ende zu nehmen. Der Bundesligist muss vorerst auf den Brasilianer Wesley und den Innenverteidiger Leon Balogun verzichten. Wesley hat eine Meniskusverletzung zu beklagen, Balogun einen Muskelfaserriss. Beide nahmen am Dienstag nicht am Training teil. Die Genesung der ebenfalls verletzten Spieler Mertesacker, Prödl und Naldo macht hingegen Fortschritte.

Schnelle Kennzeichnung

Anlässlich der Umsetzung einer Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte in Berlin, fordert die Fraktion der Linken dies erneut auch für Bremer Polizisten. Darauf haben sich SPD und Grüne auch in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt. Eine individuelle aber anonyme Kennzeichnung würde die Aufklärung von polizeilichen Übergriffen bei Großeinsätzen, wie Demonstrationen, ermöglichen, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Cindi Tuncel. Der Partei gehe es dabei „nicht um Misstrauensbekundungen gegenüber der Polizei, sondern um Transparenz und Vermittlung zwischen Beamten und Demonstranten“.

Sonntags frei

Die Forderung einiger Bremerhavener Geschäftsinhaber, die bisher nur dem Einkaufszentrum Mediterraneo gestatteten verkaufsoffenen Sonntage auf die Innenstadt auszuweiten, stößt bei der Linken auf Widerstand. Dies wäre ein Vorstoß gegen geltendes Recht und weite den „Nährboden für Minilöhne“ aus, sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin Claudia Bernhard. 2009 wurde eine Sonderregelung für die Mediterraneo- Geschäfte beschlossen, nach der es 20 verkaufsoffene Sonntage im Jahr gibt, vor allem um Touristen den Einkauf am Wochenende zu ermöglichen.

30 neue Busse

Die BSAG hat 30 neue Gelenkbusse bestellt. Sie sollen vor allem auf den stark genutzten Innenstadtlinien 24, 25 und 26/27 zum Einsatz kommen. Die Fahrzeuge der Marke MAN seien länger und verfügten über 10 zusätzliche Sitze im Gegensatz zu den ausgesonderten alten Bussen, erklärte die BSAG. Zudem seien sie mit dem höchsten Standard für Dieselfahrzeuge ausgestattet. In einer europaweiten Ausschreibung der BSAG hatte MAN das günstigste Angebot vorgelegt.

Geno-Chef tritt ab

Der kaufmännische Geschäftsführer der Gesundheit Nord GmbH, Jürgen Richter, ist von seinem Posten zurückgetreten. Gesundheitssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) erklärte, Richter habe sie „aus persönlichen Gründen“ um seinen Rücktritt gebeten. Richter habe sich um die Zukunftsperspektiven der kommunalen Krankenhäuser verdient gemacht, so Jürgens-Pieper. Der Wirtschaftsmathematiker hatte 2008 sein Amt angetreten.

Arbeit für Behinderte

Das Land Bremen liegt bei der Beschäftigung von Schwerbehinderten im öffentlichen Dienst im Ländervergleich vorne. Die gesetzliche Beschäftigungsquote von Schwerbehinderten liegt bei fünf Prozent. Bremens Behörden konnten diese Quote im letzten Jahr auf 6,82 Prozent steigern – ein leichter Zuwachs gegenüber 2009, teilte der Senat am Dienstag mit. Laut Sozialgesetzbuch gilt die Quote sowohl für öffentliche als auch für private Arbeitgeber mit mehr als 19 Arbeitsplätzen. (epd/dpa/taz)