MORGEN : Ist Europa am Ende nichts als eine optische Täuschung?
Nein, um die Eurokrise wird es morgen im Haus der Kulturen der Welt beim zweiten Gespräch von „Wassermusik“ wohl nicht gehen. Dort ist dieses Jahr die Wüste Thema, und da dürfen Fata Morganas nicht fehlen. Als optische Täuschung sind sie eine Frage der Perspektive, und wenn diesen Abend die „Fata Morgana Europa“ diskutiert wird, handelt es sich dabei um Selbstbefragung und Blick von außerhalb zugleich: So sprechen der französische Regisseur Olivier Dury und die frühere Chefredakteurin der Le Monde diplomatique Deutschland, Marie Luise Knott, mit dem marokkanischen Maler und Schriftsteller Mahi Binebine über die zwischen Afrika und Europa „Gestrandeten“, die in Illegalität oder Ausbeutung leben. Für sie existiert Europa allenfalls als Wunschbild. TCB
■ Fata Morgana Europa: Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10. Donnerstag, 19.30 Uhr. Kombiticket: 8/5 Euro