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Salsa-Star Joe Arroyo gestorben

NACHRUF Er war ein wichtiger Förderer des Salsa. In seinem Geburtsort soll drei Tage lang getrauert werden

Der kolumbianische Sänger und Salsakomponist Joe Arroyo ist tot. Er wurde nur 55 Jahre alt. Tausende trauernde Menschen versammelten sich am Dienstag vor dem Krankenhaus in Barranquilla und erwiesen ihm später bei der Totenwache die letzte Ehre.

Auch viele Musiker drückten ihr Bedauern aus. So erklärte Popsängerin Shakira, dass Arroyo die Musik der jüngeren Generationen habe wachsen und reifen lassen und dass sein Werk „unsterblich“ sei, während der Popstar Juanes twitterte: „Trauriger Tag für die Musik … Danke für all die Freude, die du uns beschert hast.“

Arroyo, der mit bürgerlichem Namen Alvaro José hieß, wurde am 1. November 1955 in der kolumbianischen Hafenstadt Cartagena geboren. Bereits mit etwa 15 Jahren begann er seine Karriere. Die ersten Auftritte bescherte ihm in den 1970er Jahren die Band Fruko y sus Tesos. 1981 gründete er die Gruppe „La Verdad“.

Zu großer Bekanntheit verhalf ihm „La Rebelión“, einer seiner größten Hits, in dem es um die Auflehnung eines afrikanischen Sklaven in der Kolonialzeit geht.

Er stand mit Celia Cruz und Shakira auf der Bühne. Insgesamt umfasst das Werk des in der Karibik als Großmeister der Salsamusik geltenden Arroyo 47 Platten und rund 300 Lieder.

Arroyos Familie gab bekannt, dass der Sänger an mehreren Atemwegs- und Nierenkomplikationen gestorben sei, derentwegen er seit einem Monat in einem Krankenhaus in Barranquilla im Norden Kolumbiens behandelt worden war.

LUISA DEGENHARDT

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