Dubai kauft sich bei EADS ein

DUBAI afp ■ Nach monatelangen Verhandlungen hat sich das Öl-Emirat Dubai beim Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS eingekauft. Der staatliche Investitionsfonds Dubai International Capital (DIC) erwarb 3,12 Prozent des Airbus-Mutterkonzerns. Nach dem Börsenkurs vom Donnerstag entsprach der Anteil einem Wert von rund 616 Millionen Euro. Damit steigt erstmals ein Investmentfonds eines Golfstaates bei dem Konzern ein. Schon jetzt ist die gleichfalls der Regierung von Dubai gehörende Fluggesellschaft Emirates der wichtigste Kunde für den Super-Airbus A 380. DIC sei „einer der wichtigsten institutionellen Anleger“ bei EADS, erklärte ein Sprecher des Fonds. Ziel des aktuellen Investments bei EADS sei es, „eine strategische Verbindung mit der Führung und den Aktionären von EADS aufzubauen“. Emirates hat 55 Exemplare des umstrittenen A 380 zu einem Katalogwert von 12,9 Milliarden Euro bestellt. Demnächst entscheidet die Airline darüber, ob sie bei ihrer Flotte von Langstreckenflugzeugen auf den Airbus A 350 oder das Konkurrenzmodell 787 Dreamliner von Boeing setzt. Dabei geht es um rund 100 Flugzeuge.