: Eine echt ätzende Meldung
Die Polizei hat in diesem Jahr bislang 41 Fälle von Sachbeschädigung mit hochgiftiger Flusssäure festgestellt. In diesem Zusammenhang sei Ende Mai ein 24-jähriger einschlägig polizeibekannter Mann bei seiner Einreise in die Bundesrepublik festgenommen worden, sagte ein Sprecher am Mittwoch. In Kreuzberg mussten am Donnerstag vergangener Woche nach Sachbeschädigungen mit der ätzenden Chemikalie zwei U-Bahnhöfe jeweils für mehrere Stunden gesperrt werden. Verletzt wurde niemand. In der Sprayer-Szene werden seit 2003 immer häufiger Schriftzüge – sogenannte Tags – mit Säurestiften eingeätzt. Flusssäure ist eine wässrige Lösung von Fluorwasserstoff und wird zum Ätzen von Glas und Metallen eingesetzt. Die Substanz riecht stechend und ist stark giftig. Bei Berührung können Verätzungen bis auf den Knochen entstehen. Auch das Einatmen ist gefährlich. Bei einem Kontakt sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. DDP