: Doping als „Volkssport“
betr.: „Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?“, taz vom 23. 7. 07
Da irrt Herr Küppersbusch, wenn er glaubt die Gleichung keine Kohle gleich kein Doping würde aufgehen. Spitzenradsportler fallen ja nicht vom Himmel, sondern waren mal Amateure und mussten sich als solche hochkämpfen.
Ebenso wie in anderen Sportarten, in denen Geld keinen so hohen Stellenwert hat, ist Doping gerade im Amateursport aufgrund der dort nicht oder kaum stattfindenden Kontrollen zum „Volkssport“ geworden. Die Umsatzzahlen der Hersteller von leistungssteigernden Mittel sprechen da eine deutliche Sprache. Die Diskussion auf den Profi-Zweiradsport zu beschränken, greift daher viel zu kurz.
FRIEDHELM KRAUS-BEHRINGER, Bonn