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Wer spart, kommt weiter

Energie Berlins erster „Energy Streetfight“ zu Ende gegangen

Am Samstag ist der „Energy Streetfight“ in Prenzlauer Berg mit einem Fest im Haus der Kulturen der Welt zu Ende gegangen. Die beiden Straßenseiten der Stargarder Straße waren acht Wochen lang gegeneinander mit dem Ziel angetreten, möglichst viel Energie zu sparen.

Spielerisch aufbereitet wurde der Einspar-Wettkampf durch ein Online-Game, in dem die Bewohner in die Rolle von Piraten schlüpften, um mit ihrem jeweiligen Schiff Inseln anzusteuern. Je weniger Energie sie in der Realität verbrauchten, desto schneller wurde das virtuelle Schiff. Am Ende konnte sich die Nordseite der Straße über den Sieg freuen.

Habib Lesevic und Benedikt Foit vom Kollektiv „vic ventures“ hatten das Projekt initiiert. „Keine große Werbekampagne, kein Verkauf, keine Preise, einzig und allein: wer Lust hat zu spielen, darf mitspielen“, erklärte Lesevic. Rund 100 von 1.500 Wohnungen hätten sich registriert. Gespielt wurde an einer solarbetriebenen Straßeninstallation. Wie viel Energie genau gespart wurde, können die Veranstalter allerdings noch nicht sagen.

„Die Teilnehmer äußerten sich im Allgemeinen positiv zum Projekt, einige auch enthusiastisch“, so Foit. Zwar habe die Umsetzung noch Probleme bereitet, jedoch würden sich bereits Firmen für das Konzept interessieren. Statt eines Verkaufs sei aber auch die Bereitstellung der Software für die Allgemeinheit denkbar, so Foit. Christian Wyrembek

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