: Brown will US-Gefangene
LONDON afp ■ Großbritannien hat die Freilassung von fünf Insassen des weltweit umstrittenen US-Gefangenenlagers Guantánamo auf Kuba gefordert. Wie das Außenministerium in London am Dienstag mitteilte, handelt es sich bei den Betroffenen nicht um Briten. Die Männer hätten aber vor ihrer Inhaftierung legal in Großbritannien gelebt. Damit setzt sich Großbritannien erstmals für die Freilassung von Nichtbriten in Guantánamo ein. Das britische Außenamt erklärte, alle Guantánamo-Insassen mit britischen Pässen seien bereits seit Januar 2005 frei. Der neue Premierminister Gordon Brown fährt derzeit einen gegenüber den USA ausdrücklich eigenständigeren Kurs als sein Vorgänger Tony Blair.