Weh & Ach

Die Leuphana Uni in Lüneburg arbeitet an der Entwicklung eines Antibiotikums, das in der Umwelt leichter abgebaut werden kann und diese so weniger belastet. Das teilte das Institut für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie der Uni mit. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gibt 460.000 Euro dazu. “Es ist notwendig, den Eintrag von pharmazeutischen Wirkstoffen in die Umwelt zu stoppen“, sagte DBU-Generalsekretär Heinrich Bottermann in Osnabrück. „Sie können die Umwelt schädigen und langfristig ein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen.“

Menschen mit psychischen Leiden bekommen in Hamburg mehr Hilfsangebote. In den Stadtteilen Horn, Neugraben, Steilshoop und Osdorf will der Asklepios-Konzern laut NDR sogenannte Zentren für seelische Gesundheit einrichten, in denen Psychiater und Psychologen Patienten ambulant versorgen sollen. Für das Zentrum am Horner Park stellt die Gesundheitsbehörde rund 200.000 Euro bereit.

Vor der privaten Verwendung von Fitness-Apps hat der Datenschutzbeauftragte Mecklenburg-Vorpommerns, Reinhard Dankert, gewarnt. „In einem Gemeinwesen, in dem das möglichst lückenlose Datensammeln in sensiblen Bereichen wie Gesundheit, Arbeit, Engagement und Konsum üblich ist“, würden diejenigen bestraft, die sich dieser Sammlung entziehen oder die keine normgerechten Werte lieferten, sagte er. Er kritisierte, dass Krankenkassen für solche Apps werben.

Das sogenannte Komasaufen geht auch in Schleswig-Holstein zurück. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung in die Klinik mussten, sank 2013 im Vergleich zu 2012 um rund neun Prozent auf 786. Das berichtete die DAK in Hamburg mit Verweis auf bislang unveröffentlichte Zahlen des Statistischen Landesamtes. Am deutlichsten sei der Rückgang bei den zehn- bis 14-Jährigen mit minus 35,5 Prozent. In dieser Altersgruppe kamen 2013 insgesamt 69 Rauschtrinker in die Klinik – 38 Kinder weniger 2012. Bundesweit erwartet die Krankenkasse eine Zahl von deutlich unter 25.000. Das wäre der niedrigste Wert seit 2008.

Die Menschen in Schleswig-Holstein sind etwas öfter krankgeschrieben als in der Bundesschnitt. Das geht aus dem Gesundheitsreport 2014 der Betriebskrankenkassen hervor. Danach lag der Krankenstand im nördlichsten Bundesland 2014 bei durchschnittlich 18,2 Ausfalltagen je Mitglied. Der bundesweite Wert lag bei 17,9 Fehltagen.

Die meisten Niedersachsen wollen einer Umfrage zufolge im neuen Jahr Stress vermeiden und abbauen. Rund 58 Prozent der Befragten gaben dieses Vorhaben als wichtigstes Ziel für 2015 an, teilte die DAK-Krankenkasse mit. Außerdem wolle die Mehrheit mehr Zeit mit der Familie verbringen und sich gesünder ernähren. Für die repräsentative Studie hatte das Berliner Forsa-Institut im Auftrag der Krankenkasse bundesweit 5.429 Menschen befragt, davon 200 in Niedersachsen. Was das Durchhalten der guten Vorsätze betrifft, sind die Niedersachsen zusammen mit den Bremern und Rheinland-Pfälzern in der Umfrage das Schlusslicht.