NPD verliert zu wenig

MECKLENBURG-VORPOMMERN Bei den Wahlen bleibt die NPD voraussichtlich im Landtag. SPD gewinnt und kann sich Koalitionspartner aussuchen. Grüne über 5 Prozent, FDP draußen

BERLIN/SCHWERIN taz | Alle Kampagnen waren vergebens: Die rechtsextreme NPD zieht aller Voraussicht nach erneut in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern ein. Zwar konnten die Neonazis ihr letztes Ergebnis von 7,3 Prozent nicht halten, die Partei lag aber nach Hochrechnungen mit etwa 5,5 Prozent über der Sperrklausel.

Die Grünen sind mit dem Einzug in den Schweriner Landtag erstmals in allen Landesparlamenten vertreten. Die Partei kam auf etwa 8,5 Prozent. Vor vier Jahren war sie noch mit 3,4 Prozent gescheitert.

Wahlgewinner ist die SPD. Die Partei gewann etwa 6 Prozent auf 36 Prozent hinzu. Ministerpräsident Erwin Sellering kann sich aussuchen, ob er das Bündnis mit der CDU fortsetzt oder eine Koalition mit der Linkspartei eingeht. Deutliche Verluste musste das konservative Lager einstecken. Die CDU verlor etwa 5 Prozent, und die FDP flog aus dem Landtag.

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