Schaffung einer Todeszone

betr.: „Angst vor hochgiftigem Gas“, taz vom 4. 8. 07, „Ängste relativieren“, Leserbrief, taz vom 10. 8. 07

Vielen Dank für den informativen Artikel von Lutz Debus. Aber warum dazu der Leserbrief mit einem so unsinnigen Vergleich?

Zur Information des Leserbriefschreibers: Die CO-Leitung hat einen Durchmesser von 250 mm und ist bei einem Druck bis maximal 40 bar für den Transport von zirka 100 Prozent CO-Gas ausgelegt worden – ohne die betroffenen Bürger von dem Vorhaben und den damit verbundenen Gefahren zu unterrichten. Diese Leitung hat eine Gesamtlänge von 67 km und führt über große Strecken mitten durch bewohntes Gebiet, unmittelbar vorbei an Schulen, Kindergärten und Wohnhäusern. Bei Vollbruch eine riesige Todeszone.

Wir Bürger wehren uns seit Monaten gegen diese ungeheure Gefahr. Und immer mehr der dafür verantwortlichen kommunalen Entscheidungsträger aller Parteien geben heute zu, beim Genehmigungsverfahren Fehler gemacht zu haben und die Tragweite ihrer Zustimmung nicht erkannt zu haben. Wenn man aber einen Fehler macht, hat man auch die Pflicht, diesen wieder zu korrigieren! Hier einige Adressen von Initiativen vor Ort: www.contra-pipeline.de; www.ig-erkrath.de; www.muthilden.de; www.sued-jusos.de.

ADOLF BUNGEROTH, Duisburg

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