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Archiv-Artikel

„Nachfrage riesengroß“

Lufthansa fliegt im Mega-Airbus über die Nordsee

Von KNÖ
Wolfgang Weber

■ 58, spricht seit 21 Jahren für die Lufthansa. Davor arbeitete er als Journalist beim Kölner Stadtanzeiger und verschiedenen Radiosendern.

FOTO: LUFTHANSA

taz: Herr Weber, zum 100. Flughafen-Geburtstag bietet die Lufthansa zwei Rundflüge im Riesen-Airbus A 380 an. Lohnt sich das?

Wolfgang Weber: Offensichtlich schon. Die Nachfrage ist riesengroß. Wir werden zugeschüttet mit Anfragen aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland. Offensichtlich gibt es eine große Begeisterung und viele Gäste wollen unbedingt die Gelegenheit wahrnehmen, dieses größte Passagierflugzeug der Welt im Flug live zu erleben.

Bei einem Nordsee-Rundflug will man auch etwas sehen. Wie viele der Plätze sind Fensterplätze?

Diese Frage stellt sich gar nicht, denn jeder kann diesen Flug wunderbar erleben. An jedem Platz gibt es einen großen Bildschirm, auf dem Außenaufnahmen von drei Kameras verfolgen kann.

Fliegen Sie besonders niedrig?

Der Chefpilot der A 380-Flotte wird den Flugplan erst Ende nächster Woche festlegen. Bei gutem Wetter könnte man sich eine schöne Route über die nordfriesischen Inseln überlegen und, wie wir hoffen, auch nach Helgoland. Die übliche Reiseflughöhe liegt bei zehn- bis zwölftausend Metern. Wir werden sehr viel niedriger fliegen, so dass man besonders viel erkennen kann.

Ist die Bar geöffnet?

Nein. Es gibt auch keinen Service während des kurzen Fluges.

Wie viel Treibstoff verbraucht der A 380 bei alldem?

Bei einem normalen Flug verbraucht er 3,4 Liter pro 100 Kilometer und Passagier.

In diesem Fall müsste es mehr sein: Start und Landung brauchen besonders viel Kerosin.

Das kann ich Ihnen beim besten Willen nicht auf den Liter genau ausrechnen. Es ist ein Geburtstagsgeschenk an die Hamburger. Die Einnahmen spenden wir wohltätigen Zwecken. INTERVIEW: KNÖ