: ... UND SONST
Kurz bevor Berliner Richter im sogenannten U-Bahn-Schläger-Prozess ein Urteil fällten (Bericht Inland Seite 6), forderte der Bernauer Jugendrichter Andreas Müller im Deutschlandradio Kultur erneut einen „Warnschussarrest“ für jugendliche Gewalttäter. Dies würde die zunehmende Gewalt einschränken. Das Berliner Landgericht verurteilte unterdessen Torben P., der vor fünf Monaten im U-Bahnhof Friedrichstraße einen Mann schwer verletzt hatte, zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten +++ Unterdessen kam es zu weiteren Angriffen im öffentlichen Nahverkehr: Am Sonntag wurde am Ostbahnhof ein Mann von zwei betrunkenen Männern zunächst beschimpft und dann angegriffen, wie die Polizei mitteilte. Die 20- und 22-Jährigen holten das bereits fliehende Opfer ein und schlugen und traten es. Bundespolizisten, die die Tat auf einem Überwachungsmonitor gesehen hatten, griffen ein und leiteten ein Strafverfahren gegen die Angreifer ein +++ Ebenfalls am Sonntag wurde ein 15-Jähriger am U-Bahnhof Alt-Mariendorf von einem Mann mit einem Messer bedroht und ausgeraubt. Der Jugendliche händigte dem offensichtlich drogensüchtigen Täter sein Geld aus, nachdem dieser ihn an der Rolltreppe an die Wand gedrückt und bedroht hatte. Der Täter konnte unerkannt flüchten