: Artenschutz für Gelbflügler
Es haben wieder angesichts des neuen Artenschutzberichts diverse Vogelarten schon bald ganz schlechte Karten.
Die Moorente, der Auerhahn, die Trappe gehen auf dem Zahn- fleisch. Selbst der Halsbandschnäpper wird täglich schlapp und schläpper.
Die Uferschnepfe hat es schwer, die Bekassine legt nicht mehr. Es zeigt der Regenpfeifer beim Brüten kaum noch Eifer.
So trifft der Klimawandel nunauch unser gelbes Sumpfkampfhuhn. Da droht der ganzen Gattung Ermattung, gar Bestattung.
Stirbt aus der scheue Westerwell? Sein Anblick, welch ein Freudenquell! Mit sanftem Flügelschwingen kann er so herrlich singen.
Der Molligschnabelrösler hockt auf einem morschen Ast und stockt vollends beim Eierlegen im kalten Dauerregen.
Vergeblich spreizt der Niebelhahn die Flügel wie ein Kormoran. Und auch die Leutheusschnarre fällt schon in Endzeitstarre.
Weh, wenn du ausstirbst, Sumpfkampfhuhn! Was soll ich dann als Dichter tun? Wen soll ich noch besingen und reimend neu beringen?
Dem öffentlichen Trend zum Trutz verlange ich hier Artenschutz.
Klaus Pawlowski