: Gauck macht sich Sorgen
PEGIDA Präsident warnt vor Polarisierung. Justiz ermittelt gegen Pegida-Macher
BERLIN dpa/taz | Bundespräsident Joachim Gauck hat angesichts von islamistischer Gewalt und Islamfeindlichkeit zum Zusammenhalt der Gesellschaft aufgerufen. „Die Polarisierung schwächt, was unser Land stabil und berechenbar gemacht und was Vertrauen zwischen den Bürgern geschaffen hat“, sagte Gauck. Ohne die Pegida-Bewegung beim Namen zu nennen, sagte er, für manche Menschen entstehe „durch Vielfalt nicht nur Bereicherung, sondern auch Fremdheit und Verunsicherung“.
Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen Pegida-Chef Lutz Bachmann wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Hintergrund sind Facebook-Posts mit menschenverachtenden Bemerkungen über Ausländer, die von ihm stammen sollen. Dass sich Bachmann in einer Hitler-Pose zeigte, die er als „Scherz“ bezeichnete, stieß auch bei Pegida-Mitstreitern auf Kritik. Bei Demos der „Legida“-Bewegung in Leipzig wurden am Abend Zehntausende Teilnehmer und Gegner erwartet.
➤ Schwerpunkt SEITE 4