Empört euch!
■ Worum geht es? Im Frühjahr schwappte die arabische Revolution nach Spanien über. Wochenlang wurden in allen größeren Städten zentrale Plätze vor allem von jungen, arbeitslosen Menschen besetzt. Nun regt sich auch in den USA Protest. Seit drei Wochen läuft die Aktion „Occupy Wallstreet“. Der Aufruf, das Zentrum der Finanzwelt zu besetzen, hat zwar anfangs nur einige hundert Menschen mobilisiert, inzwischen haben sich die Proteste aber auf rund 50 US-Städte ausgeweitet. Die Forderungen sind überall die selben: „Echte Demokratie jetzt!“ Am 15. Oktober soll der Protest nun international werden – mit einem weltweiten Aktionstag unter dem Motto „United for Global Change“. Das Ziel: eine neue, basisdemokratische soziale Bewegung.
■ Wie geht das? Der Protest sammelt sich über Blogs und soziale Netzwerke im Internet und über politische Initiativen wie etwa das globalisierungskritische Netzwerk Attac. Dort kann man sich informieren. Wer am 15. Oktober zur Großaktion nach Frankfurt fährt, kann sich Spielgeld ausdrucken, um Banker zu bewerfen.
■ Wann? Am 15. Oktober. An diesem Tag treffen sich auch die Finanzminister und Notenbankchefs der G 20 in Paris.
■ Wo? Weltweit. In Deutschland unter anderem in Frankfurt, in Augsburg, Berlin, Hamburg, Köln, Leipzig und München.
■ Im Netz:
