Ulrik Happy Dannenberg im Gerhard Marcks Haus : Serielle Gleichförmigkeit
Schönheit kommt ja bekanntlich von innen, die wahre jedenfalls, und deshalb trägt auch die Ausstellung von Ulrik „Happy“ Dannenberg im Pavillon des Gerhard Marcks Hauses diesen etwas floskelhaften Titel. In seinem Falle indes steckt sie eher innen, denn zu sehen sind Werke aus transparentem Gießharz.
Es sind zwölf Skulpturen von Dannenbergs neuester Werkgruppe „Schwachhausen“, zugleich Nachbildungen von quadratischen Häusern mit nur angedeutetem architektonischem Innenleben. Die Häuser unterscheiden sich in der Regel nur geringfügig und thronen auf einem Sockel, der ein wenig an Legosteine erinnert. Villen oder Stadtteiltypisches sucht man vergebens, es dominiert die serielle Gleichförmigkeit in Form, Material und Ausdruck. Aber es geht ja um die inneren Werte, wie der Titel nahelegt, auch wenn uns Dannenberg diese vorenthält.
Zu kaufen ist die Schönheit übrigens auch, zu Preisen bis zu 2.400 Euro. Auch in Bremen: Dannenberg, 1963 in Wanne-Eickel geboren, in Ostfriesland aufgewachsen, lebt seit sieben Jahren hier. „Meine Kunst dient dem Glück des Volkes“, hat er einmal gesagt. In diesem Falle vielleicht eher dem des einfachen Volkes. Auch gut. Jan Zier
Bis 11. November