MORGEN
: Unterhaltsamer Ärger eines Taxifahrers, Kolumnisten und Bühnenvorlesers

Nicht leicht hat es so ein alteingesessener (sprich: schon vor längerer Zeit zugezogener) Neuköllner wie Uli Hannemann. Vor Jahren bereits wies der von „LSD – Liebe statt Drogen“ und der „Reformbühne Heim und Welt“ bekannte Lesebühnenautor und taz-Kolumnist die Gefahren der Gentrifizierung anhand der steigenden Zahl korrekt benutzter Wertstofftonnen in seinem Kiez nach. Inzwischen sind auch die finstersten Prophezeiungen eingetroffen, „Kreuzkölln“ ist der Schlag ins Genick jener, die in Eckkneipen und auf von Hunden als Klo benutzten Fußwegen bemerkenswerte Geschichten und Charaktere finden. Seinen Ärger hat Hannemann in ein weiteres Buch getan, „Neukölln, mon amour“ heißt es und hat morgen seine Premiere.

■ „Neukölln, mon amour“ – Buchpremiere mit Uli Hannemann: 12. Oktober, 20 Uhr. Heimathafen, Karl-Marx-Str. 141. Eintritt: 9 Euro