Pauli attackiert Seehofer

MÜNCHEN ap ■ Kurz vor dem CSU-Parteitag hat Gabriele Pauli ihren Konkurrenten um den Parteivorsitz, Horst Seehofer, attackiert und ihm Doppelmoral vorgeworfen. „Jeder kann ja so leben, wie er will, aber Glaubwürdigkeit ist, dass man dann nicht in ein Parteiprogramm was anderes reinschreibt“, sagte die Fürther Landrätin gestern dem Sender Antenne Bayern mit Blick auf eine bekannt gewordene Affäre des Bundeslandwirtschaftsministers. Wenn man als CSU-Politiker den besonderen Schutz der Ehe im Parteiprogramm verfechte, solle man entweder danach leben oder akzeptieren, dass die Lebenswirklichkeit vieler inzwischen anders sei, so Pauli. Der Bunten verriet sie, dass sie auch vor dem CSU-Parteitag zu Gott betet. „Ich werde von Gott geführt und kann mich darauf verlassen, dass er für mich das Richtige findet. Ich lebe danach in letzter Zeit immer bewusster.“