: Ultimatum im Kongo läuft ab
BERLIN taz ■ Im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist gestern das Ultimatum der Regierung an Rebellenführer Laurent Nkunda, seine Kämpfer der Armee zu übergeben, ergebnislos verstrichen. Nkunda sagte im Rundfunk, er sei prinzipiell zu einer Integration in die Armee bereit, die Regierung müsse aber erst in die von ihm angebotene Feuerpause einwilligen. „Wenn sie zu einer Feuerpause nicht bereit ist, verteidigen wir unsere Stellungen weiter,“ sagte Nkunda. Letzte Woche hatten schwere Kämpfe um die von Nkunda gehaltene Armeebasis Mushake getobt. Mehrere hunderttausend Zivilisten sind auf der Flucht und von Hilfe abgeschnitten. Gestern war das Kampfgebiet größtenteils ruhig. D.J.