die anderen über putins besuch in teheran
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Der britische Daily Telegraph kommentiert: Auch der Kreml will vielleicht keine Atommacht Iran, doch (der russische Präsident Wladimir) Putin spannt Washington gern auf die Folter, sei es durch seinen Widerstand gegen schärfere Sanktionen gegen den Iran, sei es durch ein Hinauszögern der russischen Hilfe bei der Fertigstellung der iranischen Leichtwasserreaktoren am Persischen Golf. Wäre Putin mit einem Finanzierer des Terrorismus einverstanden, der die Atombombe besitzt? Putin behauptet, es gäbe keine objektiven Fakten, die beweisen, dass der Iran die Atombombe bauen will. (…) Putin könnte sein Machtspiel in Teheran eines Tage bereuen.

Die schwedische Dagens Nyheter meint: Putin meint, es gebe keine Beweise dafür, dass der Iran Atomwaffen herstellen will. Deshalb ist er für ein freundliches Vorgehen. Sollten der russische Widerstand gegen ein härteres Vorgehen und der iranische Trotz anhalten, eröffnen sich wirklich unangenehme Zukunftsszenarien.

Die USA unter Präsident George W. Bush haben ihre Macht als Folge von gutem Willen verspielt und werden als Führungsmacht immer mehr infrage gestellt. Putin will mit seinem Agieren und dem Besuch in Teheran zeigen, dass Russland eine führende Rolle spielt und nicht am Gängelband der USA herumläuft.