Ein MusikTheaterTanz-Schöpfungsoratorium : 70 Kinder erschaffen die Welt
Für die Domsingschule am Bremer St. Petri Dom schrieb die Komponistin Gabriele Hasler ein Kinderoratorium nach den Texten des Büchner-Preisträgers Oskar Pastior. Am Wochenende wird das Werk als „multimediale Schöpfungsgeschichte“ uraufgeführt.
Taz: Ein Schöpfungs-Musik-Tanz-Theater mit 70 Kindern – jede Kindergärtnerin würde sagen, zwanzig Kinder in einer Gruppe sind schon zu viel.
Ilka Hoppe, Leiterin der Domsingschule: Wir arbeiten in Gruppen und mit den Kindern, die sechs Jahre alt sind, anders als mit denen, die neun sind oder mit Jugendlichen. Jetzt muss nur alles zusammenkommen.
Woher haben Sie die Kinder?
Die kamen einfach. Wir haben in der Domsingschule drei Chöre.
Worum geht es in dem Stück?
Es geht um den Prozess des Entstehens. Und eine neue Form von Musik, Tanz und Theater, in der die Kinder aktiv einbezogen werden in den Prozess dieser Schöpfungsgeschichte.
Streng bibeltreu?
Ich glaube, dass sich wissenschaftliche und religiöse Ansätze nicht ausschließen. Der Mensch hat diese Schöpfung bekommen und ihm wurde gesagt: Komm, mach was draus. Jetzt bist Du dran!
Sie hatten jeden Tag Probe?
In den letzten Tagen – ja. Das muss einfach sein.
Aufgeregt?
Etwas, ja. Zurzeit eher müde. Die Kinder sind natürlich total aufgeregt.
Fragen: kawe
Samstag und Sonntag, 18 Uhr, St. Petri Dom