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Archiv-Artikel

Schwere Kämpfe im Ostkongo

Von D. J.

BERLIN taz ■ In der ostkongolesischen Provinz Nord-Kivu, die von Kämpfen zwischen der Regierungsarmee und Rebellen des Tutsi-Generals Laurent Nkunda erschüttert wird, ist eine neue Kriegsfront entstanden. Die von Nkunda gehaltene Stadt Bunagana an der Grenze zu Uganda wurde am Wochenende von ruandischen Hutu-Milizionären angegriffen. Die UN-Mission im Kongo bestätigte entsprechende Berichte und sagte, viele tausend Zivilisten seien unter dramatischen Bedingungen auf der Flucht in die Distrikthauptstadt Rutshuru, um die herum bereits große Flüchtlingslager liegen. Die Fliehenden seien völlig mittellos, und es regne stark, so eine UN-Sprecherin in Nord-Kivu. Nkundas Rebellenbewegung CNDP (Nationalkomitee zur Verteidigung des Volkes) warf der Regierungsarmee vor, die Hutu-Milizen zu unterstützen. Die Regierung wies dies zurück. D. J.