Kunst bleibt in Sichtweite

STANDORT Das Bucerius Kunst Forum zieht 2018 in größere Räume, bleibt aber in Rathaus-Nähe

Im Wesentlichen bedeutet der Umzug eine Vergrößerung der Service- und Veranstaltungsfläche

„Dringend nötig war es nicht“, sagt Ortrud Westheider, „aber wir hatten ein gutes Angebot.“ Die Direktorin des Bucerius Kunst Forums ist glücklich über dessen für 2018 avisierten Umzug. Residieren wird das Ausstellungshaus dann in der neuen Bucerius-Passage am Alten Wall. Für Nähe zum Rathausmarkt wird dann eine vom Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner realisierte neue Brücke über das Fleet sorgen.

Im Gebäude selbst hat das Bucerius Kunst Forum auf vier Etagen 3.400 Quadratmeter zur Verfügung, am derzeitigen Standort sind es 2.500 Quadratmeter. Die Ausstellungsfläche, vorgesehen für das erste Obergeschoss, vergrößert sich dadurch kaum: Sie wächst von derzeit 630 Quadratmeter auf dann 800, ist dann aber immerhin nicht mehr auf zwei Etagen verteilt.

Im Wesentlichen bedeutet der Umzug an den Alten Wall eine Vergrößerung der Service- und Veranstaltungsfläche. So ist ein 495 Quadratmeter großes Auditorium mitsamt Lichthof und Foyer avisiert – doppelt so groß wie bisher und vermutlich einträglich zu vermieten.

Das könnte nötig werden: Zwar wird sich der Quadratmeterpreis in dem auf 30 Jahre angelegten Mietvertrag im Vergleich zum jetzigen nicht erhöhen. Aber durch die Flächenvergrößerung wird eben doch wieder mehr Miete fällig. Da sich aber das Budget des von der Zeit-Stiftung getragenen Bucerius Kunst Forums laut Direktorin Westheider nicht erhöht, wird man diesen zusätzlichen Betrag erwirtschaften müssen. Wie hoch Budget und Zusatzkosten sind, beantwortete sie nicht.  PS