Regierung senkt Prognose 2008

BERLIN afp ■ Die Bundesregierung rechnet 2008 mit einem deutlich schwächeren Wirtschaftswachstum. Sie senkte ihre Prognose für 2008 von 2,4 auf 2,0 Prozent, erklärte Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) gestern. Gründe seien die Immobilienkrise in den USA, der hohe Ölpreis und der starke Euro. Dennoch sei das Wachstum in Deutschland nach wie vor stabil, betonte Glos. Besonders erfreulich sei die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, wo die Regierung 2008 mit einem Durchschnitt von weniger als 3,5 Millionen Arbeitslosen rechnet. Das sei der tiefste Stand seit über zehn Jahren. Auch die Inflation wird laut Glos im nächsten Jahr niedrig bleiben. Im laufenden Jahr wachse die Wirtschaft dagegen stärker als erwartet, sagte Glos. Die Regierung setzte ihre Prognose deshalb leicht von 2,3 auf 2,4 Prozent nach oben.