EINE GUTE NACHRICHT IN DER KRISE: Griechen knacken ohne Hilfe Rekordmarke

ATHEN dapd/taz | Himmel, hilf! „Athens Verschuldung steigt ohne Hilfe auf 200 Prozent“, meldete die Nachrichtenagentur dapd am Donnerstag aus dem Epizentrum der Krise. Das ist doch endlich mal eine gute Nachricht. Wenigstens das können die Griechen ohne Hilfe. Darauf sollten sie nach all der Häme und dem Spott von allen Seiten ruhig mal stolz sein. Wenn man etwas so Wichtiges wie eine 200-Prozent-Marke ganz allein erreicht hat, dann hat man sich auch ein kleines Päuschen verdient, darf sich ins Café untern Sonnenschirm setzen und einen Ouzo zur Belohnung für die vollbrachte Leistung trinken: „Jámas!“ Und wir Europäer, die wir nur zu gern auf die Griechen verächtlich herabblicken, sollten gute Helfer sein und sie auch künftig rückhaltlos unterstützen. Denn mit unserer Hilfe schaffen es die Griechen sicherlich, dass ihre Verschuldung auf satte 400 Prozent steigt.