: in aller kürze
Jugendarbeit kürzen
Das Bremer Sozialressort hat im Jugendhilfeausschuss Kürzungen in der offenen Kinder- und Jugendarbeit angekündigt. Rund 400.000 Euro weniger will der Senat im kommenden Jahr für einzelne Projekte und die Jugendfreizeitheime in den Stadtteilen bereitstellen. Bis Februar soll geklärt werden, wo genau in den Stadtteilen gespart werden kann.
Musiker ins Zollamt
Die Musiker aus dem Postamt 5, die wegen des Kirchentagsbüros dort nicht bleiben können, bekommen eine neue Bleibe in dem alten Zollamt in der Überseestadt. Das hat die Kulturdeputation beschlossen.
Packhaus vor Pleite
Die Betreiber des Packhaustheaters fürchten um die Existenz ihrer Spielstätte. Sollten die vorgesehene Kürzungen umgesetzt werden, stehe die Bühne vor dem Aus, sagte Packhaus-Geschäftsführer Schakinnis. Auch die Zuschüsse für das Deutsche Tanzfilminstitut und die Breminale sollen gekürzt werden.
Geld für Schnürschuh
Das Schnürschuh-Theater soll mit 38.900 Euro wieder gefördert werden. Kultursenator Jens Böhrnsen: „Diese kleine Einrichtung hat sich in vorbildlicher Weise wirtschaftlichen Herausforderungen gestellt und sowohl programmatisch wie konzeptionell weiterentwickelt.“
Reale Streiks
Beschäftigte mehrerer Bremer Real-Märkte sind gestern in den Streik getreten. Die Gewerkschaft Verdi will mit der Aktion Druck auf die festgefahrenen Tarifverhandlungen für die 25.000 Einzelhandelsbeschäftigten in Bremen und Bremerhaven machen.
Nicht in Bremen
In Berlin müssen zukünftig Unternehmen, die Aufträge der öffentlichen Hand ausführen wollen, ihren Arbeitnehmern den Tariflohn oder mindestens 7,50 Euro Stundenlohn zahlen. Das hat der Berliner Senat beschlossen. Axel Troost, Bremer Sprecher der Linkspartei, hat den Bremer Senat aufgefordert, diesem Beispiel zu folgen.