WIRTSCHAFTSKRISE UND HOHE ARBEITSLOSIGKEIT : Spanien steht vor Machtwechsel
MADRID | Unter dem Eindruck von Wirtschaftskrise und hoher Arbeitslosigkeit hat Spanien gestern ein neues Parlament gewählt. Nach den letzten Umfragen steuert die konservative Volkspartei (PP) von Oppositionsführer Mariano Rajoy auf einen überwältigenden Sieg über die bislang regierenden Sozialisten zu. Die Konservativen mit ihrem Spitzenkandidaten Mariano Rajoy lagen in den Umfragen mit rund 15 Prozentpunkten Vorsprung vor der noch regierenden Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE). Sie könnten sogar eine absolute Mehrheit erringen. Spanien wäre dann nach Irland, Portugal, Griechenland und Italien in diesem Jahr das fünfte Land der Eurozone mit einem Regierungswechsel. Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero hatte im Juli die um vier Monate vorgezogene Parlamentswahl angesetzt. (afp)