: Kampfjets über Nordhorn
UKRAINE-KRISE US-amerikanische Luftwaffe nutzt den Schießplatz Nordhorn-Range für Übungszwecke
Der amerikanische Nato-Partner hat den Luft- und Bodenschießplatz Nordhorn-Range für Trainingszwecke gebucht. Das erklärte der Kommandant des niedersächsischen Übungsplatzes, Hanjo Neue, am Dienstag. Damit wirkt sich die Rückverlegung von zwölf US-Kampfjets ins rheinland-pfälzische Spangdahlem im Zuge der Sicherheitslage in Osteuropa auf die niedersächsische Stadt aus.
Neue wies Befürchtungen zurück, wonach die amerikanische Luftwaffe bei den Übungsflügen uranhaltige Munition benutzen würde. „Unser Platz hat genau wie jeder andere deutsche Übungsplatz ein Verbot dieser Munitionsart“, sagte er. Diese sei nicht zulässig.
Nachdem ein Video über die Übungsflüge der A-10-Jets in Nordhorn veröffentlicht wurde, habe der Kommandant das Gelände durchsuchen lassen und nur Übungsmunition gefunden. Die Übungsmunition bestehe aus einem Eisenklumpen ohne Sprengstoff. Im Kampfeinsatz seien die Bordwaffen der A-10 allerdings mit uranhaltiger Munition ausgerüstet.
Wegen seiner höheren Dichte als Stahl oder Blei hat angereichertes Uran eine höhere Durchschlagskraft. Erstmals wurden die Geschosse im Golfkrieg 1991 eingesetzt. (dpa)