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Archiv-Artikel

Juden haben Vertreter gewählt

Überschattet von internen Auseinandersetzungen haben die rund 12.000 Berliner Juden am Sonntag ein neues Gemeindeparlament gewählt. Für die 21 Sitze in der Repräsentantenversammlung der größten jüdischen Gemeinde in Deutschland standen 63 Kandidaten zur Wahl. Das vorläufige amtliche Endergebnis soll heute Morgen bekannt gegeben werden. Der bisherige Gemeindevorsitzende Gideon Joffe will sich nach Konstituierung der Repräsentantenversammlung zur Wiederwahl stellen. Wie viele andere führende Köpfe der Gemeinde zuvor sah auch er sich zuletzt mit Rücktrittsforderungen konfrontiert. Die Gemeinde, die alle Juden unabhängig von Herkunft und Glaubenstradition vertreten will, ist seit Jahren von erheblichen Konflikten geprägt. EPD