: IN ALLER KÜRZE
Einig bei der Stadtentwicklung
In ihren Koalitionsverhandlungen haben sich die Spitzen von Hamburgs SPD und Grünen auf eine Fortsetzung des Wohnungsbaus im bisherigen Umfang verständigt. Das Ziel bleibe, 6.000 neue Wohnungen pro Jahr in Hamburg neu zu bauen, 2.000 davon mit Sozialbindung, erklärte SPD-Fraktionschef Andreas Dressel in einer Verhandlungspause. „Von unserer Seite gibt es keinen Dissens“, sagte Grünen-Fraktionschef Jens Kerstan. Die Grünen legten beim Bau neuer Wohnungen aber Wert auf Flächeneffizienz, das heißt, Grünflächen, Landschaftsachsen und Biotope sollten geschont werden. Auch die Energieeffizienz müsse eine Rolle spielen. Einig waren sich beide Seiten über verstärkte Hilfen für Menschen in Notlagen. Arme Familien, Obdachlose, Frauen aus Frauenhäuser und Flüchtlinge sollen durch Projekte sozialer Investoren wie Stiftungen profitieren. Die Stadt will solche Wohnungsprojekte künftig mit Grundstücken und einem Bürgschaftsprogramm unterstützen. Die Herausforderungen, die der Flüchtlingszustrom für Hamburg darstellt, sollten am Montagabend weiter erörtert werden. (dpa)
Neue Beratungsstelle für Osteuropäer
Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) hat gestern die „Fachstelle Zuwanderung Osteuropa“ der Diakonie Hamburg offiziell eröffnet. Die Beratungsstelle für Menschen, die meist aus Rumänien, Bulgarien und Kroatien kommen, hat ihren Betrieb bereits im November 2014 aufgenommen und seitdem 140 Beratungen durchgeführt. Im ersten Schritt würde geklärt, welche Perspektive es für die Hilfesuchenden gibt - entweder in Hamburg oder auch im Heimatland, erklärte Peter Ogon, Fachbereichsleiter Existenzsicherung der Diakonie Hamburg. Anschließend bekommen sie Unterstützung bei der Suche nach Unterkunft, Arbeit und sozialen Hilfeleistungen sowie etwa bei der Aufnahme in eine Krankenkasse. (epd)
Lasogga und Beister vor Comeback beim HSV
Beim Hamburger SV zeichnet sich das Comeback der Offensivspieler Pierre-Michel Lasogga und Maximilian Beister ab. Beide Fußballprofis sollen heute ins Mannschaftstraining zurückkehren, teilte der HSV mit. Unterdessen ist Torhüter Jaroslav Drobny für seine Notbremse bei der 0:3-Niederlage des HSV in Hoffenheim für ein Spiel gesperrt worden. Dieses Urteil fällte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). (dpa)
Streit über Dienstleistung mögliches Motiv
Nach den tödlichen Schüssen auf einen 25-Jährigen in einem Bordell vermutet die Polizei einen Streit über die sexuelle Dienstleistung als Hintergrund. „Er war mit der Leistung nicht zufrieden“, sagte eine Polizeisprecherin. Der Angestellte des Bordells in Billstedt war am Sonntag erschossen worden. Der mutmaßliche Schütze, ein 22-Jähriger, stellte sich nach dem tödlichen Angriff der Polizei. Am Montag wurde gegen ihn Haftbefehl wegen Mordes erlassen. (dpa)