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Und dann?

INTERRELIGIÖSER DIALOG In der Kunsthalle wird über Tod und Jenseitsvorstellungen in den Religionen diskutiert

Was kommt nach dem Tod? Alle Weltreligionen reflektieren das und bieten Trost und Ideen an, doch die Buddhisten sind in ihrer Jenseits-Vorstellung die Konkretesten: Sie sind überzeugt, dass es nach dem Tod weitergeht, und nicht nur das: Eine unendliche Anzahl Leben, in denen immer Neues zu lernen ist, durchlaufe jeder, sagen sie. Und manche – etwa in Indien, dem Ursprungsland des Buddhismus erinnern sich gar an vorige Leben.

Verhaltener äußern sich bekanntlich die Christen: Deren Idee von „Auferstehung“ ist recht vage, und in welchen Sphären sie sich abspielt, ja: Ob der Mensch als materialisierter Körper wieder auf die Erde kommt, sagen sie nicht. Dies – sowie die Vorstellungen, die Moslems und Juden vom Jenseits haben, sind Themen einer Diskussion über Tod und Jenseitsvorstellungen in den Religionen, die Teil der Reihe „Gespräche vor Bildern – Kunst im interreligiösen Dialog“ in der hiesigen Kunsthalle sind.

Neben Kunsthistorikerin Marion Koch, die ein Gemälde der Klassischen Moderne erklären wird, sind Özlem Nas von den muslimischen Gemeinschaften, Veronika Schlör von der Katholischen Akademie, Michael Studemund-Halévy von den jüdischen Gemeinschaften sowie der Buddhist Oliver Petersen vom Tibetischen Zentrum geladen. PS

■ Do, 8. 12., 19 Uhr, Kunsthalle (Rotunde), Glockengießerwall

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