piwik no script img

Gabriel kritisiert Strompreise

BERLIN ap ■ Als „Raubzug durch die Einkommen der Menschen“ hat Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) die für das neue Jahr angekündigten Strompreiserhöhungen bezeichnet. Nach Angaben der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) wollen neben Eon und RWE mindestens 318 weitere Versorger die Strompreise um bis zu 25 Prozent erhöhen. Gabriel sagte am Montag, für diese Preiserhöhungen gebe es keine Begründung, die sich auf Auswirkungen von Gesetzgebung oder Rohstoffpreise berufen könne. Der SPD-Politiker erklärte, die zunehmende Bereitschaft der Stromkunden zum Anbieterwechsel zeige jedoch erste Wirkung. Die Bundesnetzagentur rechnet mit einer Million Wechslern im laufenden Jahr. Das seien doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Im vergangenen Jahr habe der Durchschnittserlös für eine Kilowattstunde erstmals über zehn Cent gelegen, im laufenden Jahr seien bereits Strompreiserhöhungen erfolgt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen