: EXPORTWARE FÜR DAS VERSUCHSLABOR
Der „Verbrauch“ ist enorm. Rund 2.000 Primaten werden in Deutschland jährlich in Versuchslaboren „verbraucht“. Damit nehme „Deutschland einen traurigen Spitzenplatz innerhalb der EU ein“, bemängelt der Deutsche Tierschutzbund. Die aktuell vom Bundesamt für Naturschutz vorgelegten Zahlen zeigen, dass auch immer mehr Versuchsaffen aus dem Ausland importiert werden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 583 Affen für die biomedizinische Forschung nach Deutschland eingeführt. Im Vergleich zum Vorjahr landeten somit laut Tierschutzbund 233 mehr Versuchsaffen aus den Nicht-EU-Ländern in deutschen Labors. Die überwiegende Mehrzahl (483) kam von Mauritius. Dort gelten die wildlebenden Makaken (Foto) als Schädlinge und dürfen gefangen werden. Die gefangenen Tiere und ihre Nachzuchten werden dann an Forschungseinrichtungen exportiert. WLF
FOTO: MARCO LONGARI/AFP