Normalbenzin kaum gefragt

HAMBURG ap ■ Nach mehrwöchigen Marktturbulenzen hat sich der Preis von Super und Normalbenzin in praktisch ganz Deutschland angeglichen. Als letzter großer Anbieter knickte Shell ein und verkauft ab dieser Woche beide Sorten zum selben Preis. Eine Sprecherin begründete den Rückzieher mit dem kräftig gesunkenen Interesse der Kunden an Normalbenzin, obwohl Shell als letzte große Kette noch einen Preisvorteil von 0,5 Cent pro Liter auf Normalbenzin gewährt hatte. Der Präsident des Autofahrerklubs ADAC, Peter Meyer, kritisierte die Preisanpassung scharf. Der Bild-Zeitung sagte Meyer: „Ich fordere die Konzerne auf, auch in Zukunft Normalbenzin günstiger als Super anzubieten.“ Das sei produktionstechnisch auch gerechtfertigt. Die Preisangleichung gehe vor allem zulasten der Autofahrer, die bisher Normalbenzin getankt hätten.