IN ALLER KÜRZE

Böhrnsen zukunftsfroh

Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) blickt zum Jahreswechsel zuversichtlich auf die Entwicklung in Bremen. „Die Signale aus der bremischen Wirtschaft sind erfreulich“, sagte der Regierungschef. Die Bremischen Häfen hätten 2011 einen Umschlagsrekord erzielt, die Industrie schreibe gute Zahlen. Die Offshore-Windenergie werde zum Markenzeichen Bremens und Bremerhavens, die Wissenschaft strebe zu weiterer Exzellenz und auch der Tourismus habe sich trotz verregneten Sommers gut entwickelt.

Außenhandel boomt

Die Im- und Exporte des Landes Bremen stiegen in den ersten zehn Monaten des Jahres gegenüber dem Vorjahr um fast neun Prozent auf 24,3 Milliarden Euro. Das gab das Statistische Landesamt bekannt. Bei den Exporten machten Lieferungen in den EU-Raum mit 7,3 Milliarden Euro weit mehr als die Hälfte aller Waren aus.

Mehr Koma-Kiffer

24 Jugendliche und junge Erwachsene mussten 2011 wegen durch übermäßigen Cannabis-Konsum bedingter psychischer und Verhaltensstörungen stationär behandelt werden. Das gab die Techniker Krankenkasse bekannt. Im Jahr 2000 waren es 14. Wegen Alkoholmissbrauchs wurden im gleichen Zeitraum in Bremen allerdings 413 Menschen unter 25 Jahren ins Krankenhaus eingewiesen. Diese Zahl lag 2000 bei 98. Insgesamt mussten 37 Jugendliche im Alter von unter 15 Jahren wegen Alkoholkonsums in Bremen stationär behandelt werden.

Nazi-Verfolgter gestorben

Die jüdische Gemeinde hat Abschied von Israel Alexander Arbismann genommen. Der einstige Militärarzt war im Alter von 100 Jahren gestorben. Arbismann habe die „Flucht und Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus miterlebt und ist wie durch ein Wunder dem grausigen Morden der Nazis entkommen“, so die jüdische Gemeinde. 1993 war er im Alter von 82 Jahren aus der Ukraine nach Deutschland eingewandert und habe seither die jüdische Gemeinde „aufgerufen, ihre Jüdischkeit und die jüdische Tradition zu bewahren“.

Segelschiff gekauft

Investoren um den Bremerhavener Manfred Spitzkowsky haben den Traditionssegler „Alexander von Humboldt“ gekauft. Spitzkowski will mit dem 1906 gebauten Schiff Tagestörns auf den Bahamas anbieten. Bislang gehörte es der Deutschen Stiftung Sail Training. „Wir sind froh, dass wir verkaufen konnten, bevor der Winter richtig Einzug hält“, so ein Stiftungssprecher. Das Schiff soll im Januar von Bremerhaven in Richtung Bahamas auslaufen.   (dpa/taz)