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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Wer in München lebt und Helmut Dietl verehrte, hat am Sonntag Gelegenheit, der Verehrung Ausdruck zu verleihen. Ab 10 Uhr werde in der Aussegnungshalle des Münchner Nordfriedhofs ein Kondolenzbuch neben dem geschmückten Sarg des Filmemachers ausliegen, berichtete die Abendzeitung am Mittwoch. Die Witwe Tamara Dietl sagte der Zeitung: „Ich finde die Lösung so sehr schön – für alle, die ihn mochten, gibt es nun die Möglichkeit, Abschied zu nehmen.“ Der Regisseur Helmut Dietl drehte Fernsehserien wie „Monaco Franze“ und Kinofilme wie „Schtonk“. Er starb am 30. März im Alter von 70 Jahren.

Ein wichtige Gestalt der Ballettszene ist verstorben. Der Begründer der Noverre-Gesellschaft zur Förderung junger Ballett-Choreografen, Fritz Höver, ist tot. Er starb am Dienstag im Alter von 93 Jahren zu Hause in Stuttgart, wie sein Lebenspartner und adoptierter Sohn Gerhard Woihsyk am Mittwoch sagte. Er bestätigte damit Medienberichte. Bis zuletzt sei der sehr meinungsstarke Höver noch am Ballett interessiert gewesen und habe erst Ende März noch eine Aufführung besucht.

Seit 1958 unterstützt die Noverre-Gesellschaft junge Talente der Ballettszene. Zu den Geförderten zählen John Neumeier, Jirí Kylián, William Forsythe, Pina Bausch und Christian Spuck.

Werner Herzog hat eine Schwäche für Südamerika; das legen Filme wie „Fitzcarraldo“ und „Aguirre – Der Zorn Gottes“ nahe. In den kommenden Tagen beginnen die Dreharbeiten zu „Salt and Fire“ in der Salzwüste Uyuni, die in den bolivianischen Anden liegt. Veronica Ferres spielt die Hauptrolle; sie gibt eine Forscherin, was an Herzogs jüngsten, mit gemischten Gefühlen aufgenommenen Film „Queen of the Desert“ erinnert.